proPlant expert.classic: Halmbruch im Getreide 2024
Diese aktuelle Deutschland-Karte basiert auf dem neutralen Pflanzenschutz-Beratungssystem proPlant expert.classic und zeigt die witterungsbedingte Halmbruch-Gefährdung für einen beispielhaft angenommenen Auflauftermin des Weizens am 1. November letzten Jahres. Der vergangene Winter hat den Halmbruch von Schleswig-Holstein und den Nordosten über Niedersachsen, NRW und Hessen bis Rheinland-Pfalz und den Norden und Osten Bayerns gefördert (rote Symbole). Dort waren besonders viele Infektionen möglich. Typisch ist das Nord-Süd-Gefälle innerhalb Deutschlands: Aufgrund der Winterwitterung geringer gefährdet (grüne Symbole) sind Baden-Württemberg, die Südhälfte Bayerns und Teile Mitteldeutschlands (v.a. Thüringen, Sachsen sowie die südlichen Teile von Sachsen-Anhalt und Brandenburg).
Der März war im Osten und Nordosten Deutschlands regional trocken, was dem Halmbruch nicht so gut bekommt. Auch eine wochenlange Trockenheit im April-Mai kann den Pilz abstoppen.
Das Wetter ist beim Halmbruch aber nur ein Faktor von vielen: Fruchtfolge, Aussaattermin, Sorte, Bestandesdichte und der Befall in den Vorjahren spielen eine Rolle. Für den Behandlungstermin sind immer die Blattkrankheiten, z.B. Gelbrost, Mehltau oder Septoria tritici ausschlaggebend. Für den Halmbruch ist lediglich wichtig, ob das eingesetzte Fungizid eine ausreichende Halmbruch-Wirkung hat. proPlant expert.classic bewertet das Hambruchrisiko schlagspezifisch. Z.B. erhöhen frühe Aussaattermine und Mulchsaat nach Getreidevorfrucht die Halmbruchgefahr. Aber auch nach Pflugeinsatz ist Vorsicht geboten, wenn nicht verrottete Stoppelreste aus dem Vor-Vorjahr hochgepflügt worden sind. Die Schlagberatung prüft anhand dieser und weiterer Faktoren (s.o.) das Gesamtrisiko für Halmbruch und rät ggf. zu einer gezielten Behandlung. Die Empfehlungsliste enthält dann Mischungen, die die Entwicklung des Pilzes unterbrechen, so dass er nicht so schnell in die Leitungsbahnen einwachsen kann. Ackerbauprofis und Berater setzen seit vielen Jahren auf expert.classic, weil es für ihren Bedarf den optimalen Funktionsumfang bietet: Neben dem Infosystem für Pflanzenschutzmischungen und den bekannten wetterbasierten proPlant-Grafiken (z.B. für Pilzinfektionen) enthält es ein Infosystem für Sorten, eine konkrete Schlagberatung, die flexible Regionalberatung und ein Tool für diverse Wetterdatenauswertungen.proPlant expert.classic umfasst neben Pilzkrankheiten und Wachstumsregler in Getreide auch Schädlinge und Wachstumsregler im Raps (Frühjahr), Phoma, Rapserdfloh und Wachstumsregler im Raps (Herbst), Krautfäule in Kartoffeln und Pilzkrankheiten in Zuckerrüben.
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