Rapserdfloh unter Kontrolle – praxisbewährt mit expert.classic
Die Winterrapsaussaat läuft – vielerorts ist es jedoch aktuell zu trocken. Fehlt die Bodenfeuchte, läuft der Raps verzettelt auf. Damit er dem gefräßigen Rapserdfloh „davonwächst“, ist ein schneller, gleichmäßiger Feldaufgang entscheidend.
Der Klimawandel macht den September zunehmend wärmer und trockener. Aus dem „Altweibersommer“ wird ein heißer Spätsommer (z. B. Mitteldeutschland 2023). Gleichzeitig steigt das Risiko für Starkregenereignisse (z. B. Bayern 2024). Der Saattermin muss daher flexibler und standortbezogener gewählt werden – nicht nur wegen des Rapserdflohs.
Sobald der Raps aufläuft, sind Gelbschalen aufzustellen, um die Zuwanderung zu kontrollieren. Jungpflanzen sind sorgfältig auf Fraßschäden zu prüfen, auch bei insektizid-gebeiztem Saatgut. Bei starkem Lochfraß kann eine frühzeitige Behandlung nötig werden. Schwach entwickelte Bestände sind besonders gefährdet. Wurden bei der Ernte viele Käfer beobachtet oder starker Lochfraß am Altraps, ist erhöhte Aufmerksamkeit geboten.
Den größten Schaden verursachen jedoch die Larven. Sie fressen in den Blattstielen und dringen bis in den Haupttrieb vor. Ob sich ein kritischer Larvenbefall entwickelt, hängt nicht allein von der Anzahl Käfer in den Gelbschalen ab. Die Temperaturen von September bis November entscheiden maßgeblich über Beginn, Dauer und Intensität der Eiablage und über die Larvenentwicklung. Bei milder Witterung steigt das Risiko für Ertragsverluste, wenn ein Großteil der Larven im Herbst schlüpft.
Da Eiablage und Larvenentwicklung bis ins Frühjahr reichen, wird man den Raps nie völlig „erdflohfrei“ bekommen. Ziel ist, den Befall so weit wie möglich zu reduzieren – entscheidend ist der richtige Behandlungstermin.
Hierbei unterstützt das Rapserdfloh-Phänologiemodell im Pflanzenschutzsystem proPlant expert.classic. Auf Basis von Wetterdaten lassen sich Kontroll- und Behandlungstermine gezielt ableiten.
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